Qi Gong
Qi Gong-Übungen sind gesundheitsfördernde Übungen, mit deren Hilfe körperliche und psychisch/seelische Kraft aufgebaut, gepflegt und erhalten wird.

Qi Gong
ist eine ist eine „...Methode Krankheiten zu vertreiben und das Leben zu verlängern“. So sagt man in China.
Qi Gong-Übungen bewirken
- Abbau von Stress
- Regulierung und Stabilisierung des Kreislaufs
- Lösen von Verspannungen
- Aufbau neuer Energie
- Verbesserung körperlichen und seelischen Wohlbefindens.
Qi Gong üben bedeutet
– seine Lebensenergie, das Qi, zu pflegen und aufzubauen.
2 Grundannahmen können formuliert werden:
- Mit Hilfe kontinuierlicher Übungen kann man die eigene Energie aufbauen, vermehren und gezielt einsetzen.
- Jeder Mensch kann durch die ihm eigene Energie sein Wohlbefinden, die Wirkung äußerer Einflüsse und seine Gesundheit beeinflussen.
Die von mir vermittelten Qi Gong-Übungen stammen überwiegend aus der traditionellen chinesische Medizin (TCM) und wurden von meinem Lehrer Meister Wu Runjin, WuShu-Meister und Arzt für traditionelle chinesische Medizin und Qigong aus Guangzhuo (Südchina), weiterentwickelt und gelehrt.

Qi Gong-Übungen
wurden von alters her zur Unterstützung meditativer Übungen praktiziert und zu Aufbau und Pflege der Gesundheit angewandt. Mit Hilfe dieser Übungen werden vor allem die inneren Kräfte des Körpers mobilisiert, gepflegt und aufgebaut:
- durch Atemübungen werden die Kreislaufsysteme von Lunge und Herz angeregt und gestärkt.
- durch die Verbindung von Atem und Bewegung der ganze Körper, Muskeln, Bänder und Sehnen gekräftigt
- durch die mit der Übung verbundene Konzentrationsaufgabe wird Konzentrationsfähigkeit und Wachheit gefördert und „der Geist beruhigt.“
„Der Mensch lebt inmitten von Qi, und Qi erfüllt den Menschen. Angefangen bei Himmel und Erde bis zu den zehntausend Wesen braucht alles das Qi, um zu leben.“ (Huang Di Nei Jing)
Was wir heute unter dem Begriff Qi Gong verstehen, sind vielleicht die ältesten Gesundheitsübungen der Menschheitsgeschichte: es ist ein System, dessen Ursprünge 4000 - 5000 Jahre zurück liegen und bis heute überall in China praktiziert werden.
„Qi“* ist die Grundsubstanz allen Seins, der belebten wie der unbelebten Dinge. Häufig wird es mit „Lebensenergie“ übersetzt. Qi ist nicht zu sehen, nicht zu hören, nicht zu riechen und nicht zu schmecken. Wir können es nur spüren, oder an den Auswirkungen sehen, hören oder riechen.
Die Silbe „Gong“ bedeutet soviel wie: sich betätigen, trainieren, ausdauernd sein, arbeiten, aber auch Disziplin, Übung, Geschicklichkeit oder Kultivierung. Dies bringt zum Ausdruck, dass die Pflege und der Aufbau der eigenen Energie ein stetiger Prozess ist.
Chinesische Ärzte bemerkten schon vor 4000 - 5000 Jahren, dass das Üben bestimmter Bewegungen verbunden mit bewusstem Atmen bestimmte Körperfunktionen regulieren helfen. Durch genaues Beobachten der Naturphänomene und des menschlichen Organismus entwickelten sie ein Verständnis für die Zusammenhänge und die Auswirkung von Bewegung, Atmung und Denken.
Qi, die Lebensenergie, durchströmt das ganze Universum und ist in einem ständigen Wandel begriffen. Nur wo Energie fließt, ist Leben möglich. Mit Hilfe der Gedanken, des Atems und der Bewegungen wird der Fluss des Qi gefördert, oder wo er stagniert, wieder in Gang gebracht. Stagnierendes oder blockiertes Qi führt zu Krankheit.
In unserer schnelllebigen Zeit gewinnt dieser Aspekt für viele Menschen zunehmend an Bedeutung. Hektik und immer höhere Arbeitsbelastungen zehren an den Kräften. Einen Ausgleich schaffen, die Regeneration der körperlichen und geistigen Kräfte wird immer nötiger.
Im Laufe seiner langen Geschichte haben sich in China viele Arten von Qigong entwickelt. Häufig wurden die verschiedenen Übungssysteme in Familientradition weitergegeben. Deshalb spricht man auch von Qigong-Familien. Jede Qigong-Familie hat ihre eigenen Bezeichnungen, mit denen häufig die Bedeutung und die Wirkungsweise der Übungen dargestellt wird.
Zwei Grundannahmen können formuliert werden, die allen Qigong-Praktiken zugrunde liegen:
- Mit Hilfe kontinuierlicher Übungen kann man die eigene Energie aufbauen, vermehren und gezielt einsetzen.
- Jeder Mensch kann durch die ihm eigene Energie sein Wohlbefinden, die Wirkung äußerer Einflüsse und seine Gesundheit beeinflussen.
Im asiatischen Raum gilt es als hohe Tugend, Dinge, die sich als gut erwiesen haben, immer weiter zu verbessern. So wurden die Übungen, die sich für die Gesundheit am förderlichsten erwiesen, immer weiter verfeinert.
Heute gibt es eine große Anzahl an verschiedenen Übungen:
- es gibt solche, die nur Bewegungsübungen sind und an Tai Chi erinnern,
- solche, die nur mit dem Atem und der Konzentration arbeiten,
- und solche, die eine mehr oder weniger gleichmäßige Gewichtung von Atmung, Konzentrationsaufgabe und Bewegung beinhalten.
Viel Spaß beim Kennenlernen und Üben!